Ex-Bremer Marko Arnautovic kritisiert Werder für den Umgang mit Claudio Pizarro

Der Ex-Bremer Marko Arnautovic sorgt derzeit mit seinem Wechsel von Stoke City zu West Ham United für ordentliches Aufsehen in der englischen Premier League. Der Stürmer hat sich nun auch zu Werder Bremen geäußert und den Umgang mit Stürmer Claudio Pizarro kritisiert.

84 Spiele (16 Tore und 13 Vorlagen) hat Marko Arnautovic zwischen 2010 und 2013 für die Grün-Weißen absolviert. Fußballerisch konnte der Österreicher nur phasenweise überzeugen, außerhalb des Platzes sorgte er indes für regelmäßiges Aufsehen.

2013 trennte sich die Wege zwischen Bremen und Arnautovic, der Offensivspieler wechselte für knapp 3 Millionen Euro zu Stoke City in die englische Premier League. Vier Jahre später hat der 28-jährige Stoke verlassen und wechselt für 23 Millionen Euro zum Ligakonkurrenten West Ham United. Die wenigsten Fans hätten wohl damit gerechnet, dass der österreichische Nationalspieler nochmals „die Kurve“ in seiner Karriere bekommt. Arnautovic hat alle Kritiker jedoch eines besseren bewiesen.

Kurioserweise hat Arnautovic ausgerechnet auf seiner ersten Pressekonferenz bei den Hammers seinen Ex-Verein Werder Bremen bzw. genauer gesagt Frank Baumann für dessen „Spielerpolitik“ kritisiert. Arnautovic kann nicht verstehen, wieso man Claudio Pizarro keinen neuen Vertrag angeboten hat: „“Ich würde Pizarro immer einen Vertrag geben. Eine der größten Legenden, die ich kennengelernt habe. Einen Claudio Pizarro braucht jede Mannschaft. Er ist ein Muss. Werder hätte es anders machen sollen. Ganz Bremen liebt Pizarro – so wie ich es tue.“

Darüber hinaus äußerte er sich auch zu seiner Zeit in Bremen und den Gründen warum ihm der ganz große Durchbruch verwehrt geblieben ist: „Es war immer schwer mit den Zeitungen. Ich habe viel Mist an den Kopf bekommen. In Bremen war das Spazierengehen für mich schwierig.“ Am Ende war sein Ruf so ruiniert, dass es keine Interessenten mehr in der Bundesliga gab so Arnautovic: „Ich denke, die Deutschen wollen mich gar nicht mehr.“

Foto: Michael Kranewitter / Wikipedia (CC-BY-SA 4.0)